Bei einem Pressegespräch am Dienstag, den 7. August 2018, auf dem Ebertplatz haben sechs der acht Gewinnerteams ihre Entwürfe für die stillgelegten Rolltreppen präsentiert. Zwei Entwürfe werden voraussichtlich Ende April 2019 baulich umgesetzt.
Nach einer Begrüßung durch Kulturamtsleiterin Barbara Foerster haben Wolfgang Micheel-Fischer von der Bezirksvertretung Innenstadt und Nadine Müseler vom Kulturamt zunächst über die Jurysitzung und Beschlussfassung berichtet.
Im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung des Kulturamtes hatte eine Jury aus 53 Bewerbungen acht künstlerische Konzepte zur Bespielung der Rolltreppen am Ebertplatz ausgewählt. Nach der Inbetriebnahme der Wasserkinetischen Plastik geht damit ein zweiter wichtiger Schritt des Zwischennutzungskonzepts in die Umsetzung. Teil des Beschlusses war die Entscheidung, dass die Erneuerung der defekten Rolltreppen, deren Wiederinbetriebnahme pro Rolltreppe 350.000€ kosten würde, vor 2021 und der geplanten langfristigen Umgestaltung des Ebertplatzes nicht mehr getätigt werden soll. Stattdessen wurde der Idee zugestimmt, die seit 2004 stillstehenden Rolltreppen für eine künstlerische Gestaltung freizugeben.
Am 9. Juli 2018 fand im „African Drum“ eine Jurysitzung statt, bei welcher acht Entwürfe von folgender Jury ausgewählt wurden: Wolfgang Micheel-Fischer (Vertreter der Bezirksvertretung), Kay von Keitz (Vertreter Kunstbeirat), Meryem Erkus (Vertreterin Brunnen e.V., Gold+Beton), Linda Nadji (Vertreterin Brunnen e.V., Bruch&Dallas), Grischa Göddertz (Vertreter AG Platzgestaltung und Sohn des Künstlers Wolfgang Göddertz, der die Wasserkinetische Plastik am Ebertplatz gestaltet hat), Andrea Hofmann (raumlabor Berlin, Architektin), Johannes Geyer (Vertreter Stadtraummanagement, Stadt Köln), Nadine Müseler (Vertreterin Kulturamt, Stadt Köln).
Im Anschluss an den einführenden Bericht von Nadine Müseler und Wolfgang Micheel-Fischer, wurden die von Pressevertreter*innen und weiteren Interessierten schon mit Spannung erwarteten acht Gewinnerentwürfe präsentiert. Dazu wurden die Entwürfe, die größtenteils von den Künstler*innen selbstvorgestellt wurden, mit Bildmaterial illustriert, zum Teil waren auch eingereichte Wettbewerbsmodelle zu sehen:
Prof. Oliver Kruse – Entwurf „Scalalogia“
Matthias Hoffmann, Tim Panzer, Jan Rothstein und Wiebke Schlüter – Entwurf „Polemoskop“
Roman Jungblut, Claus Daniel Herrmann – Entwurf „ohne Titel“ als eine reaktive Licht- und Ton-Installation auf den Rolltreppen
Evamaria Schaller, Vera Drebusch – Entwurf „Perspektive“
Iren Tonoian und Martin Kaltwasser – Entwurf „Barren“
Andreas Gehlen, Maria Wildeis – Entwurf „muddy moves“
Berliner Kollektiv ON/OFF (Anika Neubauer, Berk Asal, Michael Maginness) – Entwurf „Silver Surfer“ (vorgestellt von Nadine Müseler)
Sandy Craus und Sebastian Hahn – Entwurf „Gatecrash“ (vorgestellt von Nadine Müseler)
Erste Eindrücke und Entwürfe wurden bereits in der Vorwoche von einigen Medien abgedruckt wie z.B. im Kölner Stadtanzeiger und dem Express. Nach dem Pressegespräch folgten dann weitere: WDR Lokalzeit.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich für die tolle Berichterstattung bedanken!
Rückfragen beantwortet Nadine Müseler vom Referat für Bildende Kunst, Neue Medien und Literatur telefonisch unter 0221/221-23643 oder per E-Mail an nadine.mueseler@stadt-koeln.de.
Galerie zum Pressegespräch: