Seit Juli haben wir ein Holzdeck am Platz, das während des Sommers viel und häufig genutzt wurde – also warum sollte es nur bei dem einen bleiben?! Genau das hat sich der Architekt Jonathan Haehn auch gedacht, weswegen er mit Dir zusammen noch zwei weitere Plattformen bauen möchte. Am 1. Oktober geht es los !
Nochmal zur Erinnerung: Der Ansatz des Zwischennutzungskonzepts am Ebertplatz ist unter anderem, dass durch gemeinsame Aktionen auf dem Platz und um ihn herum die Atmosphäre und das Gemeinschaftsgefühl verbessert werden sollen. Die stattfindenden Veränderungen sollen nicht nur bemerkt werden, sondern sollen uns zusätzlich daran erinnern, dass wir alle Impulse setzen können, um den Entwicklungsprozess der Stadt gemeinsam zu gestalten beziehungsweise am Laufen zu halten. Wir alle können teilhaben und positiv Einfluss auf unsere Umwelt nehmen. Wir sind nicht machtlos gegenüber Entscheidungsstrukturen, wir alle sind die Stadt und wir alle können unsere Umwelt gestalten! Also ran an den Ebertplatz!
Ziel des Zwischennutzungskonzepts ist auch die Integration aller Ebertplatznutzer. Haehn möchte hier gerne ansetzen und alle Besucher und Passanten des Platzes ansprechen, auch jene, die ein Stück weit vom Platz verdrängt wurden. Er möchte ihre Position im Gefüge verstehen, sie selber verstehen und mit ihnen zusammen arbeiten. Außerdem soll ihnen das Gefühl vermittelt werden, dass auch sie gesehen genauso wie respektiert werden. Haehn möchte gerne ihren Blickwinkel auf den Ebertplatz, auf Köln und auf Deutschland kennenlernen, weil auch sie Nutzer des Ebertplatzes sind. Der Bau der Douglasienpodeste beginnt am Montag den 1.10.2018 ab 12 Uhr, gemeinsam mit Haehn und 2 Helfern, und findet natürlich direkt am Platz statt. Wohin die Decks gebaut werden und wie die Konstruktion sein soll, damit sie sicher stehen, ist klar. Ansonsten hat Jonathan Haehn so geplant, dass alle Interessierten sich bei dem Gestaltungsprozess mit einbringen können. Alle Ideen sind also willkommen und können direkt umgesetzt werden – es findet ein zum Teil ergebnisoffener Bau statt, der zum Mitmachen und Gestalten motivieren soll.
Das war aber noch nicht alles! Denn es wird noch eine zweite Phase geben: die Podeste sollen auch genutzt werden, wozu der Architekt genauso aufrufen möchte. Hier ist das Ziel, ein selbstorganisiertes Bühnenprogramm auf die Beine zu stellen. Natürlich sind auch hier alle gefragt, jede*r kann seine Vorstellung miteinbringen und die Podeste in die eigene Bühne verwandeln. Also komm auch Du ran, mach mit und erzähl uns von Deinen Ideen, wie der Platz und die Podeste gestaltet und genutzt werden können!