Im neuen Jahr werden am Ebertplatz für fünf Wochen kurze literarische Texte von Autorinnen, Autoren, Übersetzerinnen und Übersetzern in großer LED-Laufschrift gezeigt. Für das Projekt mit dem Titel „Transit – Vorübergehende Literatur am Ebertplatz“ werden bis Sonntag, 10. Januar 2021, mit der nun veröffentlichen Ausschreibung von Kölner Literaturveranstaltern (Land In Sicht, Literaturklub, Literaturmagazin KLiteratur, dem Festival „Insert Female Artist„, dem Veranstaltungsformat „Heimspiel“ sowie Brunnen e.V. und freien Akteurinnen und Akteuren) Texte gesucht.
Das kulturelle Leben ist durch die Corona Pandemie weitgehend eingestellt oder hat sich ins Digitale verlagert. Um Kultur weiterhin wirksam öffentlich zu zeigen, planen Veranstalterinnen und Veranstalter aus der Kölner Literaturszene und das Zwischennutzungsteam mit Förderung des Kulturamtes eine Literatur-Installation in Großformat auf dem Ebertplatz: Am Betonfries sollen mehr als über 50 Meter Länge literarische Texte in LED-Schrift „entlanglaufen“ und zu einem kurzen Moment des Innehaltens einladen. Vorbeigehende Passantinnen und Passanten erfahren somit eine völlig neue Begegnung mit Literatur, so als würde der Platz, der durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder vermehrt zu einem „Transitraum“ geworden ist, zu Ihnen sprechen.
Im Rahmen der Ausschreibung wird nun nach Texten gesucht, die sich inhaltlich durch einen Bezug zur aktuellen Zeit oder zum Ebertplatz selbst auszeichnen. Ihre Auswahl und Kuratierung erfolgt nach dem Jahreswechsel in einer Jurysitzung, an der zahlreiche Kölner Literaturveranstalterinnen und -veranstalter teilnehmen, ebenso die zuständige Referentin des Kulturamtes und freie Akteurinnen und Akteure sowie Engagierte von „Unser Ebertplatz“.
Eingeladen zur Bewerbung sind Autorinnen und Autoren, Übersetzerinnen und Übersetzer aller literarischen Genres, auch aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur, die jeweils Texte mit bis zu 600 Zeichen einreichen können. Sie sollten aktuell sein und – sofern sie nicht in deutscher oder englischer Sprache verfasst sind – mit einer Übersetzung eingeschickt werden. Darüber hinaus müssen die Autoren und Autorinnen die Urheber- und Nutzungsrechte an den eingesandten Texten besitzen. Die ausgewählten 30 Autorinnen/Autoren beziehungsweise Übersetzerinnen/Übersetzer erhalten ein pauschales Honorar von je 200 Euro.
Der komplette Ausschreibungstext wird von den Veranstalterinnen und Veranstaltern der Kölner Literaturszene veröffentlicht und ist auch hier nachzulesen
Unser Ebertplatz || E-Mail an Literatur Unser Ebertplatz
Das Projekt findet im Rahmen der Zwischennutzung des Ebertplatzes statt und startet voraussichtlich im Februar 2021. Die Veranstalterinnen und Veranstalter und die Stadt Köln erhoffen sich einen neuen Impuls für Corona gerechte Kulturformate außerhalb des digitalen Raumes und freuen sich über rege Beteiligung.
Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Robert Baumanns