Es ist mal wieder Zeit für mehr KRAUT AM EBERTPLATZ. An diesem Termin präsentiert uns C.A.R. das „Contrast Trio“ und „The New Bauhaus Quartet“.
Jazz trifft auf Elektronik trifft auf Folklore
– für sein drittes Album reiste das Piano-Trio nach Kiew, um dort mit einem ukrainischem Chor aufzunehmen. Die Band, die als jungster Preistrager in der Geschichte 2016 den Hessischen Jazzpreis bekam, hat in zehn Tagen Eigenproduktion ein Album kreiert, das trotz unterschiedlichster Einflüsse ein homogenes, perfekt durchhörbares Werk geworden ist.
Das Klavier ist für die Frankfurter eher Percussions- als Melodie-Instrument. Kaum einmal ist auf „Letila Zozulya“ ein klassisches Jazz-Piano zu höen. Stattdessen: gezupfte Klaviersaiten, sphärische Vocals, trockene Drumbeats und sogar Disco-Handclaps.
Das Contrast Trio verbindet Jazz, ukrainische Folklore, House und sogar Pop. Eine zwingende Mischung, die es bei aller Eingängigkeit niemandem allzu leicht macht.
Yuriy Sych – Piano, Synthesizer
Tim Roth – Bass, Sound Effekte
Jan Philipp – Schagzeug, Samples, Perkussion
The New Bauhaus Quartet
‚The New Bauhaus Quartet’ ist eine für das Dessauer Bauhaus-Festival zum 100 jährigen Jubiläum zusammengestellte Band mit Musikern aus Nord-, Ost- und Mitteleuropa.
Die Kapelle beschwört mit festlich- improvisiertem Gestus die Geister der Vergangenheit. Mit akustischer und elektronischer Klangerzeugung, mit selbstgebastelten Tröten, mit Pauken und Trompeten.
Wir bitten Andor Weininger, den genialen Chef-Musikanten der berühmten Bauhauskapelle mit einer serbischen Volksweise zum Tanz. Burmesische Klangplatten locken den Esoteriker Johannes Itten aus seiner Mazdaznan Licht-Sphäre in die Dessauer Zwölfton-Harmonie.
Den ungarischen Avantgardisten Laszlo Moholy Nagy konfrontieren wir mit seiner Idee zur ‚mechanischen Exzentrik’, die wir um elektronische Tongestaltung erweitern.
Über allem steht die Frage: ‚Wie romantisch kann Maschinenmusik sein?’
Anna Lindblom (Malmö) – Gesang, Klarinette, Klangmagie
Johannes Klingebiel (Berlin) – Schlagwerk, Computer, 1. Maschinist
Tsimafei Birukou (Minsk) – Vibrafon, Perkussion, 2. Maschinist
Jan Tengeler (Köln) – Kontrabass, Akkordeon, Didgeridoo, Tuba-Rezitation