Mouches Volantes präsentiert:
CIHAN ÇAKMAK – the opposite is connection
kuratiert von | curated by ALDINA OKERIĆ
eingeladen von | invited by IHSAN ALIŞAN
31.08. – 11.10.2024
Öffnungszeiten: 16-20 Uhr, Zugang über Infopoint
Eröffnung: 30.08. | 19 UHR
Die Einzelausstellung the opposite is connection von Cihan Çakmak zeigt neue, bisher ungesehene Werke neben älteren Arbeiten der in Niedersachsen geborenen Künstlerin. Im Vordergrund stehen Themen wie Wiederholung und Schmerz. Ob es die Wiederholung von Kleidungsstücken ist, die keinem einzelnen Protagonisten zugeordnet werden können, die vermeintliche Wiederholung von Gesten oder die Wiederholung tief verwurzelter Traumata – ein Zustand von Anspannung und Widerstand schwebt über allem. Was wird wiederholt? Wir glauben, die gesehenen Gesten zu erkennen, werden jedoch ständig von einem Gefühl des Unbehagens in die Irre geführt. Isolation kann eine Folge von Traumata sein, das Gegenteil davon ist Verbindung.
Cihan Çakmak nimmt Rollen, die sie selbst, ihre Großeltern, eine Schauspielerin oder keiner dieser Personen sein könnten, auf ihre eigene subtile ikonografische Weise an.
Cihan Çakmak (sie/ihr) ist eine Multimedia-Künstlerin und Fotografin mit einem Fokus auf sozio-politisch-psychologische Ästhetik, die sich mit Emanzipation, menschlichen Beziehungen, Repräsentation und Abstraktion von Körpern sowie fragilen, nicht-linearen Biografien beschäftigt. Sie arbeitet an der Dekonstruktion des Selbst und des Anderen im Kontext unterschiedlicher Verständnisse zwischen Tradition und Moderne. Von 2021-2023 war sie Meisterschülerin von Prof. Tina Bara an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, wo sie 2021 auch ein Diplom erhielt. Sie studierte Fotografie an der Fachhochschule Dortmund und schloss mit einem Bachelor ab. An der IADE-Creative University in Lissabon absolvierte sie ein Auslandssemester und hat noch immer Verbindungen nach Lissabon. Weitere praktische Erfahrungen sammelte sie am International Center of Photography in New York City. Çakmak erhielt den Paula Modersohn-Becker Nachwuchspreis in Worpswede, den Ein-Blicke Preis in Bochum und den Rössing-Preis für Fotografie in Leipzig.
Aldina Okerić (sie/ihr) ist Kuratorin und Kunstvermittlerin. Sie studierte Kunstgeschichte, Literaturwissenschaften und Gender Studies in Bochum und Rom. Während ihres Studiums gründete sie den Verein ‚Atelier Amore e. V.‘ in Dortmund, wo sie Ausstellungen, Veranstaltungen und Workshops organisierte. Ihre berufliche Laufbahn umfasst Positionen in verschiedenen Institutionen wie dem Museum Ostwall im Dortmunder U, dem Kunstmuseum Bochum und dem Netzwerk RuhrKunstMuseen. Derzeit arbeitet sie als freiberufliche Kuratorin und Kunstvermittlerin für verschiedene Organisationen und Museen. Zurzeit lebt und arbeitet sie in Dortmund.