Ebertplatz 0? – Drei temporäre Interventionen auf dem Ebertplatz
Sommer 2023
Wie geht es weiter mit dem Ebertplatz? Um in dieser Frage wichtigen Antworten näher zu kommen, möchte das Projekt „Ebertplatz 0?“ Impulse für die Gestaltung und Nutzungserweiterung des Ebertplatzes geben. Das Kulturamt der Stadt Köln, TH Köln und der Brunnen e.V. haben im Zuge der städtischen Zwischennutzung 2022-2024 dazu angeregt. Studierende im Master Architektur der TH Köln haben im Austausch mit weiteren Akteur*innen von „Unser Ebertplatz“ und in Kooperation mit Baukultur NRW, Chancen und Potenziale des Ebertplatzes – insbesondere der Passage – erfasst und wichtige Themen herausgearbeitet. Das Ergebnis nach drei Semestern intensiver Arbeit sind Entwürfe für drei temporäre Interventionen, von denen zwei ab August 2023 für einen Zeitraum von drei Monaten umgesetzt und in ihrer Wirkung getestet werden sollen.
Folgende temporäre Interventionen erwarten Euch und werden im folgenden ausführlicher vorgestellt: Eine Freitreppe, eine Installation über dem Lichthof und Podeste in der Passage.
01 Freitreppe – Umsetzung im August 2023
Die Freitreppe schafft weitere Aufenthalts- und Veranstaltungsmöglichkeiten und neue Perspektiven auf den Platz und seine Umgebung. Der Ebertplatz wird enger an den Eigelstein angebunden und statt durch die Unterführung übererdig erreichbar sein. Als neuer Ort der Kommunikation inklusive Aussichtsplattform, soll die Freitreppe Passage und Platz weiter beleben und deren Erschließung vereinfachen. Für Anwohner*innen, Passant*innen, Interessierte und Kunstschaffende soll sie zu einem Ort werden, an dem man verweilen möchte und auf dem Veranstaltungen stattfinden können.
02 Lichthof – Vorerst keine Umsetzung
Die Installation über dem Lichthof der Passage soll diese als Teil der Eigelstein-Achse erkennbar machen. Die Achse wird durch ein aus Bändern gespanntes Hexagon-Muster sichtbar. Einen besonderen Ausblick erhält man vom Aussichtspunkt der Freitreppe. Ein weiterer Bestandteil der Konzeption ist der Bezug der Ebenen von Straßenraum und Passage. Das Formspiel des Hexagons lässt sich auch vom Mittelpunkt des Lichthofes ausmachen.
03 Podeste – Umsetzung im August 2023
Die Ebertplatzpassage soll mit Sitzpodesten zum Verweilen und für kurzweilige Kommunikation belebt werden. Die entworfenen Bänke und das Plateau bestehen aus Holz und fügen sich mit in die hexagonale Architektur der Passage ein. Die Konstruktion ist so ausgelegt, dass die Bänke auch nach der Intervention an einem anderen Ort unkompliziert weiter genutzt werden können.
Projektbeteiligte:
Das Projekt „Ebertplatz 0?“ wird von der TH Köln in Kooperation mit Baukultur NRW, dem Brunnen e.V. und Unser Ebertplatz umgesetzt. Das Kulturamt der Stadt Köln unterstützt das Projekt durch Beratung, Vermittlung und Förderung.