Nach dem erfolgreichen Literatur-Projekt „TRANSIT – Vorübergehende Literatur am Ebertplatz“ präsentieren „Unser Ebertplatz“ und der „Brunnen e.V.“ seit Donnerstag, 20. Mai 2021, 18 Uhr, ein neues Projekt auf dem über 50 Meter langen LED-Band am Betonfries der Passage: „Fries TV – Offener Videokunst Kanal am Ebertplatz“ bietet über mehrere Wochen täglich ab 9 Uhr Videokunst und Animationskunst im öffentlichen Raum.
Eine Arbeitsgruppe von „Unser Ebertplatz“ hatte dafür im Vorfeld gemeinsam mit Lichtkünstler und Videokünstler*innen erste künstlerische Positionen ausgewählt, die den Auftakt von „Fries TV“ bilden: Das Künstler*innen Duo CATAG (Uli Sigg und AJ Polonia) lässt seit 20. Mai durch digitale Techniken, manipulierte Malerei und Streetart eine Vielfalt atmosphärischer Bilder entstehen, die an die Ursprünge der VJ– und Technokultur erinnern. Es folgen ein eigens für das spezielle Format angepasster, klassischer 2D-Animationsfilm von Igor Shin Moromisato (Vamos Animation), ein Satelliten-Projekt zu einer Ausstellung in Kooperation mit dem „Dortmunder U“ von Lex Rütten und Jana Kerima Stolzer, sowie eine Premiere von den Filmemacherinnen Gossing Sieckmann (Miriam Gossing, Lina Sieckmann), die zum ersten Mal Arbeiten im öffentlichen Raum zeigen. Daneben wurde bewusst auch Spielraum für Experimente gelassen, sodass kurzfristig noch weitere künstlerische Arbeiten hinzukommen werden. Das jeweils aktuelle „TV-Programm“ finden Interessierte sowohl auf den Online-Kanälen von „Unser Ebertplatz“ als auch am Platz – auf der zentralen Plakatwand.
Das Projekt „Fries TV“ wird organisiert von den Akteur*innen der Zwischennutzung „Unser Ebertplatz“ und „Brunnen e.V.„, dem Zusammenschluss der Kunsträume in der Ebertplatzpassage, in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Köln. Die Laufzeit des Projektes ist derzeit auf sechs Wochen terminiert.
Künstlerische Leitung: Meryem Erkus (Brunnen e.V., Kunstraum GOLD+BETON) Technische Leitung: Roman Jungblut (Medienkünstler, Unser Ebertplatz) Beratung: Marcel Panne (Lichtkünstler, Lichtfaktor)
Das Projekt findet im Rahmen der Zwischennutzung am Ebertplatz statt, welche seit 2018 von der Stadt Köln koordiniert und gemeinsam mit vielen Akteur*innen aus der Stadtgesellschaft umsetzt wird. Durch zahlreiche(sozio-)kulturelle Veranstaltungen, Partizipation und Gestaltungsimpulse hat sich die Aufenthaltsqualität am Platz stetig verbessert. Mit dem neuen Videokunstprojekt wird nun eine weitere mehrwöchige Attraktion am Platz geschaffen, die ganz coronakonform funktioniert.