Ok – wir haben uns schon verabschiedet. Seit letzten Donnerstag ist sie weg, die gute „Tiefgarage“. Der so benannte freie Kunstraum und seine Kuratorin Maria Wildeis hatten sich zur Aufgabe gemacht, den Ebertplatz weiter zu beleben, Streitigkeiten am Platz zu schlichten und künstlerische Energien fließen zu lassen. In den letzten drei Jahren haben dort etwa 150 Künstler ausgestellt, performt oder auch Musik gemacht. Die Zahl ist nicht zufällig entstanden, genauso wenig wie der Name des Raums: die FDP hatte den Plan, den Platz zu einer Tiefgarage mit etwa 150 Parkplätzen umzubauen.
Dass dieser Job nun erledigt ist, zeigt auch unsere neue Webpräsenz „Unser Ebertplatz“ deutlich. Mit der Interimslösung und unserem gemeinsamen Projekt, den Platz noch weiter zu beleben, arbeitet die Stadt Köln mit den Bürger*innen zusammen.
Wir bedanken uns bei dir, liebe „Tiefgarage“, und wünschen dir ein fröhliches Ruhen in der St. Gertrud Kirche auf der Krefelderstraße, wo wir dich am Donnerstag in einem gemeinsamen Gang vom Ebertplatz aus, hingebracht haben. Zum Abschied gab es dort Konzerte von Popnoname, Loveship 66, Shiva and the Destroyer.
Aber so ein Abschied bedeutet ja auch immer, dass ein Neuanfang folgt. Den nun frei gewordenen Kunstraum wird zunächst das „Institut für Alles Mögliche“ besetzen und ihn bis Ende Juli zur „Gemeinde Köln“ umbenennen.