Literarischer Adventskalender

Literarischer Adventskalender im FRIES TV
1. bis 24. Dezember 2021
täglich ein neuer Text auf dem LED-Band

Im Dezember geht das Literaturprogramm von  FriesTV am Ebertplatz in die nächste Runde. Nachdem das LED-Band im Frühjahr mit TRANSIT – vorübergehende Literatur am Ebertplatz eingeweiht wurde, läuft im Dezember ein literarischer Adventskalender über das Band. Statt Schokolade gibt es 24 Texte von 24 Autor:innen. Sie zeigen Bilder vom Winter, laufen zwischen gefrorenem Licht durch eine Stadt voller Namen, treffen eine neugierige Oma und freuen sich über eine Packung Sandwicheis. Oder sie warten auf dem Weihnachtsmarkt auf Schnee und ihre German Love, fragen nach Fest und Familie, erzählen von Haymat und der Ruhe, wenn der Strom ausfällt.

Wer einen Text verpasst, kann vom 25. Dezember bis zum 10. Januar alle Texte noch einmal im Durchlauf auf dem Ebertplatz lesen. Zudem werden die Türchen hier täglich auch online geöffnet. Der Adventskalender ist ein Gemeinschaftsprojekt von UNSER EBERTPLATZ und der Kölner Literaturzeitschrift – KLiteratur in Zusammenarbeit mit Land in Sicht e. V. und der parasitenpresse und wird im Rahmen des Winterprogramms 2021 am Ebertplatz umgesetzt.
Kuratiert wurde das literarische Programm von der KLiteratur. Gefördert wird das Projekt durch das Kulturamt der Stadt Köln.

AUTOR:INNEN

Sünje Lewejohann (*1972, Flensburg), lebt als Autorin und Dichterin in Berlin. Sie veröffentlichte bisher einen Roman und mehrere Lyribände, zuletzt die idiotische wucht deiner wimpern (parasitenpresse 2020). 2010 erhielt sie beim Lyrikpreis Meran den Alfred­-Gruber­-Preis für eine Auswahl ihrer Gedichte.

 2 Ich, Tobias Schulenburg, nehme gerne Tipps für Podcasts oder YouTube Shows entgegen via E-Mail (tobiasgt2@yahoo.de) oder Instagram (@tobias_schulenburg). Ich kann auch Episoden und/oder Shows zurück empfehlen, wenn gewünscht. Cheers.

3 Lütfiye Güzel, 1972 in Duisburg geboren und zwischen Ruhrgebiet und Berlin unterwegs, ist Dichterin und bringt seit 2014 Gedichte, Kurzprosa, Cut-ups und Poetry-Clips unter ihrem eigenen Label go-güzel-publishing heraus. 2017 wurde Lütfiye Güzel mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet.

Semra Kizilkaya, Jahrgang 1992, hat in Berlin und London Literatur und Linguistik studiert. Sie ist Postdoktorandin an der Universität zu Köln, wo sie zur Grammatik von Veränderungen promoviert wurde. Ihre Lyrik und Prosa wurden in verschiedenen literarischen Zeitschriften publiziert.

5 Die Texte: Pirozhki (kleine Piroggen) sind lyrische Vierzeiler, die im russischen Internet seit etwa 2003 meist anonym oder pseudonym publiziert werden. Sie zeichnen sich durch ein festes Metrum, Reimlosigkeit und das Fehlen von Satzzeichen und Großbuchstaben aus. Oft werden orthographische Regeln bewusst missachtet.
Der Übersetzer: Alexander Estis, geboren 1986 in Moskau, Studium der dt. und lat. Philologie. Freier Autor, Kolumnist und Übersetzer. Derzeit Veedelsschreiber in Köln. Zuletzt erschien das Handwörterbuch der russischen Seele (Parasitenpresse 2021).

Bahati ist eine afrodeutsche Poetin, Pädagogin und Sängerin. Geboren wurde sie in Leipzig, aufgewachsen ist sie in einer sächsischen Kleinstadt. Heute lebt sie in Berlin, wo sie hauptberuflich als Deutschlehrerin in der Erwachsenenbildung tätig ist. Sie veröffentlichte Texte in diversen Magazinen und Anthologien.

7 Sascha Klein schreibt Prosa und Lyrik, die in diversen Zeitschriften erschienen sind. Er lebt in Köln und arbeitet u.a. als Urban Art Guide. Mit dem Kollektiv mind.break.cologne entstehen regelmäßig Projekte in den Bereichen Performance, Theater und Hörspiel. Homepage

8 Maboe Lencker

9 Bastian Schneider, 1981 in Siegen geboren. Studium der deutschen und französischen Literatur in Marburg und Paris; Studium der Sprachkunst in Wien. Lebt in Köln und Wien. Zuletzt erschienen: Paris im Titel (Sonderzahl, 2020).

10 Audun Mortensen ist ein norwegischer Autor. Er veröffentlichte bisher elf Bände mit Gedichten und experimenteller Prosa und einen Roman. Auf Deutsch sind Hatte Kurt Cobain eine E-Mail-Adresse? (parasitenpresse 2019, Ü: Anna Jordan-Bertinelli) und die Witzesammlung Žižek’s Jokes (Suhrkamp 2014) erschienen. https://audunmortensen.com/

Die Übersetzerin, Anna Pia Jordan-Bertinelli, studierte Skandinavistik, Linguistik und Literaturwissenschaft, übersetzt aus dem Norwegischen und Englischen, ist Mitorganisatorin des Europäischen Literaturfestivals Köln-Kalk (elk-festival.com) und Redakteurin der Kölner Literaturzeitschrift.

11 Alisha Gamisch (*1990 in Tegernsee), ist Dichterin und Mitbegründerin des feministischen Onlinemagazins wepsert.de. Ihr Debüt Lustdorf (Verlagshaus Berlin 2020) wurde vom Haus für Poesie unter die drei besten Lyrikdebuts 2020 gewählt und für den Ulla-Hahn-Preis 2021 nominiert. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

12 Marie T. Martin, geboren 1982 in Freiburg, gestorben im November 2021 ebendort, lebte als Autorin in Leipzig, Köln und Freiburg. Sie veröffentlichte vier Gedichtbände, zuletzt Rückruf (Poetenladen 2020). Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Preise, darunter 2008 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium.

13 Franziska Füchsl: ≠ My Haarschwund (2020 Sampson Low London) ≠ Tagwan (2020 Ritter Klagenfurt Graz Wien) ≠ rätsel in großer schrift (2018 edition mosaik Salzburg); in der Werkstatt ffxl(.xyz) tüftelt Füchsl an Provisorien zum Lesen in Kleinsteditionen und Buchgestaltungskonzepten; horcht auch auf Dialekt.

14 André Patten lebt in Köln und arbeitet für die Deutsche UNESCO-Kommission in Bonn sowie als Kulturveranstalter, Autor und Dozent. Der Text „Ich sagte Klaus“ entstammt dem Erzählband „So glücklich war ich noch nie“, der im Mai 2021 in der parasitenpresse erschienen ist. Web: andrepatten.tumblr.com

15 Schirin Rajabi ist 1990 in Köln geboren und aufgewachsen, ihre Eltern zogen mit ihrer Schwester 1988 von Teheran (Iran) nach Deutschland. Sie studiert Germanistik/Philosophie und Literaturwissenschaften. 2019 veröffentlicht sie einen Text im Gedichtband „Haymatlos“, 2020 nimmt sie am Buchprojekt „Texte nach Hanau“ teil. Zurzeit arbeitet sie an einem PoC-Kinderbuch.

16 Xoşewîst (*1987) studierte u.a. Anglistik und International Forced Migration in Damaskus, Halle, Leipzig und Oxford. Er ist Gründer und Geschäftsführer der NGO DOZ e.V., die sich für Bildung, Integration und Awareness einsetzt. 2020 erschien sein Debüt Leipzig يّاt bei hochroth München. Er lebt in Leipzig.

17 Martin Peichl lebt und schreibt in Wien. Bisher erschienen: „Wie man Dinge repariert“ (Edition Atelier, 2019) und „In einer komplizierten Beziehung mit Österreich“ (Kremayr & Scheriau, 2020). In der aktuellen Veröffentlichung „Gespenster zählen“ (mit Matthias Ledwinka) geht es um Abwesenheit in Bild und Text. Insta: @m_peichl

18 Tunay Önder schreibt, publiziert, performt und kuratiert überwiegend im Bereich der Darstellenden Künste. Zusammen mit Dr. Imad Mustafa gründetet sie 2010 den Blog Migrantenstadl. Derzeit ist sie am Münchner Stadtmuseum als Kuratorin der Galerie Einwand für Geschichte und Gegenwart der Migration tätig.

19 Maria Barnas (*1973) ist eine niederländische Autorin und bildende Künstlerin. Ihr mehrfach ausgezeichnetes literarisches Werk umfasst mehrere Romane, Gedichtbände und Essaybände. Ihre künstlerischen Werke werden regelmäßig in Museen und Galerien im In-und Ausland ausgestellt.

Die Übersetzerin Sonja vom Brocke (*1980) veröffentlichte bislang vier Gedichtbände, zuletzt Düngerkind (Verlag Peter Engstler 2018) und Mush (kookbooks Berlin 2020). Für das Lyrikmagazin Trimaran übertrug sie Gedichte von Maria Barnas.

20 Daniel Ableev (*1981): freier Seltsamkeitsforscher und Selectroniker. Unendlich viele Veröffentlichungen in On- und Offline-Zeitschriften und -Anthologien. Diverse Auszeichnungen und Festivalteilnahmen. Mitherausgeber von „DIE NOVELLE – Zeitschrift für Experimentelles“

21 Sandra Riedmair kommt aus München und wollte von dort mehrmals weg. In Köln schreibt sie und studiert an der Kunsthochschule für Medien.

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