Blueprint

Beitragsbild: UKWANDA Puppet and Design Collective, Cape Town Carnival Parade, 2015

BLUEPRINT – When there is Nowhere to go, Where is Home?

Blueprint ist als kuratorisches Forschungsprojekt angelegt, das sich mit dem historischen Vermächtnis und zukünftigen Möglichkeiten von öffentlichem Raum befasst. Dabei stellt Khanyisile Mbongwa (*1984, Südafrika, aktuell Residenzkünstlerin bei CAT Cologne) Fragen wie: Was ist öffentlicher Raum? Wer ist die Öffentlichkeit? Wie erschaffen wir öffentlichen Raum?

Musik und Sound, Tanz und Performance werden inform von öffentlichen Interventionen eingesetzt, um mit der Auffassung von Raum als ein Archiv von Erinnerungen, Geräuschen und Bewegungen zu spielen. Die Veranstaltung ist gleichzeitig der Abschluss von Mbongwas Projekt in Köln und ihrer Recherche zu komplexen und nuancierten Vorstellungen von Selbst und Anderem, Heimat und Fremde, kolonialem Vermächtnis und dekolonialisierenden Tendenzen unserer Zeit.

Als Partner konnten wir die International Library of African Music at Rhodes University in Kapstadt bestätigen, die den teilnehmenden Künstlern, Performern und Musikern ihr Archiv zur Recherche und Verwendung im Rahmen des Projektes zur Verfügung stellt. Afrikanische Geräusche und Musik und ihre Einflüsse auf die alltäglichen Rhythmen unserer Zeit, stellen somit die Grundlage aller Beiträge dar, werden aber von lokalen Künstlern interpretiert und ortsspezifisch eingesetzt.

 

Konzept: Khanyisile Mbongwa

Künstler*innen:

Khanyisile Mbongwa (*1984, Gugulethu) lebt und arbeitet als Kuratorin in Kapstadt, wo sie u.a. den Bereich Performance der Norval Foundation betreut. Nachdem sie sich zunächst im Township Gugulethu autodidaktisch künstlerische Praktiken aneignete, schloss sie 2018 das Masterstudium Interdisciplinary Art, Public Art and Public Sphere am Institute of Creative Art/University of Cape Town (UCT) ab.

Zwoisy Mears-Clarke (*1984, Jamaika) machte seinen BA in Contemporary Dance am Oberlin College, USA. Er ist Choreograf und Live Art Künstler und lebt zur Zeit in Berlin.

Reut Shemesh (*1982, Tel-Aviv) ist eine Choerografin, die ihre Arbeit an der Grenze von Darstellender Kunst und Poesie verortet. 2010 machte sie ihren Abschluss im Department für Choreografie an der ArtEZ Dance Academy (NL). Sie lebt und arbeitet in Köln, wo sie gerade das Postgraduierten Programm der Kunsthochschule für Medien (KHM) abgeschlossen hat. Neben ihrer künstlerischen Arbeit unterrichtet sie Choreografie an der H.H Universität in Düsseldorf.

Hermes Villena (*1983, La Paz) lebt und arbeitet als Künstler und DJ in Köln, wo er u.a. den Projektraum ≈ 5 am Ebertplatz betreibt.

 

Mit freundlicher Unterstützung von:
Stadt Köln, Bayer/Kultur, RheinEnergie Stiftung, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen